Förderung für Talentierte und Interessierte über Grenzen hinweg
Band 4 der Reihe Mathematiklehren und -lernen in Ungarn
Münster 2022, ca. 400 S.
Print: ISBN 978-3-95987-227-0, 54,90 €
Ebook: ISBN 978-3-95987-228-7, 49,90 €
https://doi.org/10.37626/GA9783959872287.0
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Abstract
Mathematik ist in Ungarn traditionell von hoher kultureller und wissenschaftlicher Bedeutung. Intention der Buchreihe „Mathematiklehren und -lernen in Ungarn“ ist es, die beispielgebende Rolle des Landes und den inspirativen Austausch über Grenzen hinweg zum Ausdruck zu bringen.
Als Schulfach und als Wissenschaftsdisziplin gleichermaßen hat Mathematik einen besonderen gesellschaftlichen Stellenwert. In der Vergangenheit und in der Gegenwart Ungarns sind die planvolle mathematische Förderung und das zielstrebige Bemühen um mathematische Höchstleistungen bleibende Kennzeichen mit unverändertem Anspruch.
Die vor über 120 Jahren ins Leben gerufene ungarische Mathematikzeitschrift KöMaL in Verbindung mit einem Mathematikwettbewerb kann als Pionierleistung für eine früh beginnende, gezielte und niveauvolle Förderung von Kindern und Jugendlichen in Mathematik gelten.
Der vorliegende Band beschäftigt sich in vertiefter Weise mit mathematischen Schülerzeitschriften, mit nationalen und internationalen Mathematikwettbewerben sowie weiteren Maßnahmen zur Talentförderung. Die Artikel aus mehreren Ländern zeigen die Ausbreitung der Ideen sowie deren kontinuierliche Weiterentwicklung und mannigfaltige Ausgestaltung. Hervorzuheben ist, dass nahezu alle Beiträge dieses Bandes auf irgendeine Weise Grenzübergreifendes beinhalten oder sogar als Wesensmerkmal benennen.
Mit der Fülle von Aufgaben und Lösungsgedanken möchte dieses Buch Anregungen für das effektive Lernen von Mathematik und für die erfolgreiche Beschäftigung mit mathematischen Problemen bieten. Damit können die Ideen sowohl den Mathematikunterricht als auch das außerunterrichtliche Mathematiklernen bereichern.
BEITRÄGE
Verfasser*innen: Marcel Gruner
Titel des Beitrags: MONOID – Mathematikblatt für Mitdenker
Erste Seite: 13
Letzte Seite: 46
Abstract
MONOID ist eine mathematische Zeitschrift für Schüler, die von der Universität Mainz herausgegeben wird. Die Artikel zu den verschiedenen Gebieten der Mathematik von A wie Algebra bis Z wie Zahlentheorie bringen den Schülern in verständlicher Sprache interessante Sachverhalte nahe. Herzstück der Hefte ist der laufende Wettbewerb, bei dem Schüler mathematische Aufgaben lösen und am Ende des Jahres Preise gewinnen können. Auch für Lehrer kann MONOID eine Fundgrube sein, sodass auch viele Lehrer zu den Abonnenten gehören: Die Hefte bieten Material für Unterrichtsstunden und Arbeitsgemeinschaften, nicht nur aber auch zur Begabtenförderung.
DOI: https://doi.org/10.37626/GA9783959872287.0.01
Verfasser*innen: Vera Oláh
Titel des Beitrags: Középiskolai Matematikai és Fizikai Lapok (KöMaL) – Mathematik und Physik Blätter für die Sekundarschule
Erste Seite: 47
Letzte Seite: 62
Abstract
Der Gründer der Zeitschrift Mathematik Blätter für die Sekundarschule (KöMaL) im Jahr 1893 war ein Mathematiklehrer, dessen Ziel es seinen Worten zufolge war, „Lehrern und Schülern ein substantiell reichhaltiges Material zur Verfügung zu stellen“. Seitdem haben mehrere Generationen von Mathematikern und Wissenschaftlern ihre Denk- und Problemlösefähigkeiten mit Hilfe der Zeitschrift entwickelt. Deren Redakteure stellen jeden Monat Dutzende von Aufgaben. Die besten Lösungen erscheinen in der Zeitschrift zusammen mit den Namen der Autoren im Alter von 14 bis 18 Jahren. Die KöMaL berichtet regelmäßig über nationale und internationale Wettbewerbe, veröffentlicht Artikel und interessante Ergebnisse in Mathematik, Physik und Informatik. Die Tradition der Zeitschrift wird heute durch das darauf aufgebaute institutionelle und unterstützende System bewahrt, um den Schülerinnen und Schülern zu helfen, die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts bestmöglich zu meistern. In diesem Beitrag stellt eine ehemalige Herausgeberin die Zeitschrift KöMaL vor.
DOI: https://doi.org/10.37626/GA9783959872287.0.02
Verfasser*innen: Kinga Szűcs
Titel des Beitrags: Zur Veränderung der Argumentations- und Beweiskultur in der Zeitschrift KöMaL im Zeitraum 1981-2020
Erste Seite: 63
Letzte Seite: 82
Abstract
Der Mathematikunterricht unterlag in den letzten Jahrzehnten vielen Veränderungen, die unter anderem die Wandlung der Argumentations- und Beweiskultur in der ungarischen Abiturprüfung zur Folge hatte. Somit wird in der vorliegenden Arbeit der Frage nachgegangen, inwieweit ähnliche Veränderungen in der Zeitschrift KöMaL, ein federführendes Organ der ungarischen Begabtenförderung im mathematisch-naturwissenschaftlichen Bereich, zu verzeichnen sind. Eine Stichprobe aus den einschlägigen Wettbewerbsaufgaben wurde mit Hilfe von qualitativen Erhebungs- und Auswertungsmethoden analysiert und dabei die zeitliche Stabilität der den Aufgaben zugrunde liegenden Argumentations- und Beweisarten sowie der angesprochenen Themenbereiche festgestellt. Die Aufgaben vermitteln eine wissenschaftliche Sicht auf die Mathematik, die ganz in der ungarischen Tradition des Mathematikunterrichts steht.
DOI: https://doi.org/10.37626/GA9783959872287.0.03
Verfasser*innen: Bálint Bíró
Titel des Beitrags: Die fünfzackige Pfeife der Mathematik – Der Internationale Ungarische Mathematikwettbewerb
Erste Seite: 85
Letzte Seite: 108
Abstract
In Mitteleuropa gibt es einen Mathematikwettbewerb für Mittelschulen, den ein Leser, der mit Mathematikwettbewerben in anderen Teilen der Welt vertraut ist, möglicherweise nicht kennt. Der Wettbewerb selbst und sein Name sind etwas Besonderes: Internationaler Ungarischer Mathematikwettbewerb.
Seine Entstehung ist teilweise darauf zurückzuführen, dass die ungarischsprachige Bevölkerung in fünf mitteleuropäischen Ländern in größerer Zahl lebt. Der Wettbewerb ist international, weil die besten Gymnasiasten aus den fünf Ländern Ungarn, Slowakei, Ukraine, Rumänien und Serbien ihr Wissen vergleichen, und gleichzeitig ungarisch, da alle Teilnehmer ungarische Muttersprachler sind und ihre Lehrer und Lehrerinnen Mathematik auf Ungarisch unterrichten.
Dieser Artikel stellt kurz die Entstehungsgeschichte des Wettbewerbs, die Organisation, die begleitenden Aktivitäten der Veranstalter, die Auswahl der zu stellenden Aufgaben und einen Überblick über das System der Auswertung der Wettbewerbsbeiträge dar. In ein paar Sätzen deuten wir an, dass dieser Wettbewerb von Anfang an mehr ist als ein Mathematik-Wettbewerb. Es geht um ein Treffen von ungarischen Gymnasiasten mit Talent und Interesse an Mathematik und ihrer Lehrer. Wir zeigen eine Auswahl der im Wettbewerb gestellten Aufgaben. Auf dieser Basis kann sich der interessierte Leser einen Überblick über die Qualität und mathematische Vielfalt des Wettbewerbs verschaffen.
Der Autor ist mit dem Wettbewerb bestens vertraut, da er seit 1996 durch die gestellten Aufgaben und seit 2000 durch die Organisation am Wettbewerb beteiligt ist.
DOI: https://doi.org/10.37626/GA9783959872287.0.04
Verfasser*innen: Ágota Buzogány
Titel des Beitrags: The Szendrei János Mathematical Competition
Erste Seite: 109
Letzte Seite: 114
Abstract
In this article, the Szendrei János Mathematics Competition is presented with some historical data and the solution of some problems. The competition is aimed at students studying pedagogy. It consists of two parts, namely twenty questions in multiple-choice format and five problems to be worked on in detail.
DOI: https://doi.org/10.37626/GA9783959872287.0.05
Verfasser*innen: Sándor Dobos
Titel des Beitrags: Wandel und Beständigkeit – Gedanken zur IMO-Vorbereitung in Ungarn
Erste Seite: 115
Letzte Seite: 126
Abstract
Die Internationale Mathematik-Olympiade (IMO) wurde 1959 ins Leben gerufen. Es gibt nur wenige Menschen, die persönliche Erfahrungen mit den Anfangsjahren, der Geschichte und dem immer größer werdenden Wettbewerb haben.
Die Aufgaben der Wettbewerbe und ihre Lösungen füllen ganze Bücher. Die Ergebnisse des Wettbewerbs und die Statistiken zu den für die Aufgaben erhaltenen Punkten können auf der offiziellen Website der IMO eingesehen und analysiert werden. In diesem Artikel betrachten wir einen anderen Aspekt der IMO, die Vorbereitung.
Der Autor des Artikels trat dieser Arbeit 1997 bei, als er als stellvertretender Leiter die ungarische Mannschaft nach Argentinien zu der 38. Internationalen Mathematik-Olympiade begleitete. Im Artikel weisen wir auf die Motive hin, die für die in der Vorarbeit beobachtete Beständigkeit und den ständigen Wandel im letzten Vierteljahrhundert stehen.
DOI: https://doi.org/10.37626/GA9783959872287.0.06
Verfasser*innen: Lukas Donner & Robert Geretschläger
Titel des Beitrags: Building Bridges – Das Mathematical Duel
Erste Seite: 127
Letzte Seite: 144
Abstract
„Building bridges“. Dieses Motto trifft auf den Mathematikwettbewerb „Mathematical Duel“ gleich in doppelter Weise zu, wie wir in diesem Artikel aufzeigen möchten. Denn einerseits werden seit knapp 30 Jahren Verbindungen quer durch Europa geknüpft und kultiviert, andererseits bietet es das Potenzial, als Bindeglied zwischen regulärem Mathematik-unterricht und Forschungsmathematik zu fungieren.
DOI: https://doi.org/10.37626/GA9783959872287.0.07
Verfasser*innen: Frida Grundmann Pintér & Ferenc Pintér
Titel des Beitrags: Internationaler Känguru-Mathematikwettbewerb
Erste Seite: 145
Letzte Seite: 162
Abstract
Wir präsentieren den Internationalen Känguru-Mathematikwettbewerb, der in Ungarn von der Stiftung für Mathematische Talente (MaTe-Stiftung) organisiert wird. Der Wettbewerb findet jedes Jahr am dritten März-Donnerstag in einem Multiple-Choice-Testformat statt. Der Wettbewerb wird in mehr als 80 Ländern mit mehr als 6 Millionen teilnehmenden jungen Menschen unter dem Motto ausgetragen: „Lasst diese 75 Minuten eine weltweite Feier der Mathematik sein!“
Wir geben einen kurzen Überblick über die Geschichte des Wettbewerbs, die auch die Herkunft des Namens erklärt, und stellen dann den Ablauf der Durchführung des Wettbewerbs vor. Wir beschreiben den Zweck des Wettbewerbs, die Struktur der Aufgabenserien und die Besonderheiten, die aus der Internationalität resultieren. Wir diskutieren die Rolle des Wettbewerbs und der ergänzenden Veranstaltungen (Schulungen, Camps, Austausch) im Mathematikunterricht. Abschließend stellen wir einige konkrete Aufgaben und deren Lösungen aus der umfangreichen Aufgabendatenbank des Wettbewerbs vor.
DOI: https://doi.org/10.37626/GA9783959872287.0.08
Verfasser*innen: Peter Haase
Titel des Beitrags: Der Adam-Ries-Wettbewerb – ein Beitrag zur Begabungsförderung in Klassenstufe 5
Erste Seite: 163
Letzte Seite: 174
Abstract
Der 1981 gegründete Adam-Ries-Wettbewerb ist mittlerweile ein grenzübergreifender Mathematik-Leistungsvergleich in Bayern, Thüringen, Sachsen und Tschechien. Er richtet sich an die Klassenstufe 5 und dient der Breiten- und Spitzenförderung. Ziel ist es einerseits, zur Beschäftigung mit mathematischen Problemstellungen anzuregen und unterschiedliche, alterstypische Arbeitsweisen beim Lösen von Aufgaben anzusprechen. Ziel ist es andererseits, frühzeitig Talente zu erkennen und gezielt zu schulen. Einen Schwerpunkt in den Aufgaben bilden historische Bezüge zu Adam Ries. Die jährliche Aufgabenzusammenstellung orientiert sich stets an einer thematischen Leitlinie.
DOI: https://doi.org/10.37626/GA9783959872287.0.09
Verfasser*innen: Viviane Kehl
Titel des Beitrags: EGMO – Europäische Mathematik-Olympiade für Schülerinnen
Erste Seite: 175
Letzte Seite: 186
Abstract
Die EGMO (European Girls‘ Mathematical Olympiad) ist ein internationaler Mathematikwettbewerb ausschliesslich für Schülerinnen. In diesem Beitrag zeige ich auf, wie die Teilnahme an der EGMO und die EGMO selbst organisiert sind. Zusätzlich gehe ich auf die Auswirkungen der EGMO ein – denn sie bereichert nicht nur die Teilnehmerinnen!
DOI: https://doi.org/10.37626/GA9783959872287.0.10
Verfasser*innen: Gabriele Lapport
Titel des Beitrags: Der internationale Teamwettbewerb Mathematik ohne Grenzen (Mathématiques sans Frontières)
Erste Seite: 187
Letzte Seite: 198
Abstract
Beim Wettbewerb „Mathematik ohne Grenzen” handelt es sich um einen mathematischen Teamwettbewerb mit fremdsprachlichem Anteil, der jährlich in mehr als 20 Staaten durchgeführt wird. Bei der Bearbeitung der Aufgaben erfahren die SchülerInnen, dass Schulmathematik in ihrem Alltag sinnvoll angewandt werden kann. Darüber hinaus wird durch den Wettbewerb die Teamfähigkeit der Jugendlichen gefördert.
Der Wettbewerb wurde unter dem Namen „Mathématiques sans Frontières” 1989 erstmals durchgeführt. In Deutschland wird er „Mathematik ohne Grenzen” genannt. Weltweit wird der Wettbewerb von einer großen Zahl ehrenamtlicher WettbewerbsleiterInnen in größeren und kleineren Regionen organisiert. Die Gesamtleitung liegt bei der Académie de Strasbourg. Die Verkehrssprache ist Französisch.
In der Aufgabenkommission arbeiten deutsche und französische Lehrkräfte eng zusammen. Bei der jährlichen internationalen „Mathematik ohne Grenzen”-Tagung findet ein reger, weltweiter Austausch über Mathematiklehrpläne, -didaktik, -methodik und über die schulischen Rahmenbedingungen in den teilnehmenden Staaten statt.
DOI: https://doi.org/10.37626/GA9783959872287.0.11
Verfasser*innen: Eric Müller
Titel des Beitrags: Von einer Aufgabe des Bundeswettbewerbs Mathematik hin zu aktueller Forschung
Erste Seite: 199
Letzte Seite: 212
Abstract
Nach einer Einleitung zu bundesweiten deutschen Mathematikwettbewerben geht es um die 2019 beim Bundeswettbewerb Mathematik gestellte Aufgabe, dass für keine ganze Zahl zwischen und mehr als 23 Primzahlen liegen. Der Artikel beschreibt eine Lösung zu dieser Aufgabe. Dann zieht er Verbindungen zu Primzahlkonfigurationen und dem Dirichletschen Primzahlsatz. Die Frage, ob die in der Aufgabenstellung genannte Grenze von 23 Primzahlen scharf ist, führt zur sogenannten ersten Vermutung von Hardy und Littlewood sowie aktuellen mit Computer ermittelten Beispielen für Primzahlkonfigurationen.
DOI: https://doi.org/10.37626/GA9783959872287.0.12
Verfasser*innen: András Nagy-Baló & Zsuzsanna Werner
Titel des Beitrags: Der Internationale Bolyai Mathematik Teamwettbewerb – ein Wettbewerb unter vielen anderen
Erste Seite: 213
Letzte Seite: 230
Abstract
Im Jahr 2004 an einem Budapester Gymnasium gegründet, erfreut sich der Internationale Bolyai Mathematik Teamwettbewerb mittlerweile großer Beliebtheit. In Ungarn selbst hat er die höchste Beteiligung aller Mathematikwettbewerbe. Überdies gibt es ihn in zahlreichen Ländern, in Deutschland seit 2014. Der Wettbewerb besteht aus mehreren Runden. Das alljährliche internationale Finale findet stets in Budapest statt. Die Attraktivität des Wettbewerbs beruht auf der Form des Mannschaftswettbewerbs und der Art der Aufgaben. Dabei treten Aufgaben im Multiple-Choice-Format (teils mit mehreren richtigen Ergebnisoptionen) auf, Aufgaben mit schriftlich zu erläuternden Antworten sowie Aufgaben mit mündlich zu präsentierenden Lösungen.
DOI: https://doi.org/10.37626/GA9783959872287.0.13
Verfasser*innen: Ödön Vancsó
Titel des Beitrags: Der József Kürschák Wettbewerb
Erste Seite: 231
Letzte Seite: 258
Abstract
Der József Kürschák Mathematikwettbewerb wurde 1894 vom gemeinsamen Vorgänger der János Bolyai Mathematical Society und der Eötvös Loránd Physical Society, der Mathematical and Physical Society, ins Leben gerufen, zum Gedenken an Baron Loránd Eötvös, den damaligen Präsidenten der Gesellschaft, anlässlic8h seiner Ernennung zum Minister für Religion und öffentliche Bildung.
Der Wettbewerb hieß zunächst „Wettbewerb der Mathematisch-Physikalischen Gesellschaft“, später wurde er als „Mathematischer Schülerwettbewerb“ bezeichnet und nach dem Tod von Baron Eötvös Loránd wurde er „Eötvös Loránd Mathematischer Schülerwettbewerb“ genannt. Den heutigen Namen hat der „József Kürschák Mathematikwettbewerb“ seit 1949.
In diesem Artikel geben wir einen Überblick über die Geschichte des Wettbewerbs und über die inhaltlichen und methodischen Hintergründe seines Erfolgs.
DOI: https://doi.org/10.37626/GA9783959872287.0.14
Verfasser*innen: Daniela Aßmus & Torsten Fritzlar
Titel des Beitrags: Die Matheforscher – Zur Förderung mathematisch interessierter und begabter Grundschulkinder
Erste Seite: 261
Letzte Seite: 278
Abstract
Seit mehr als zehn Jahren wird an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg das Projekt „Matheforscher“ umgesetzt, das die Förderung mathematisch interessierter und begabter Grundschulkinder mit der Ausbildung von Studierenden und mathematikdidaktischer Forschung verbindet. Im Beitrag werden konzeptionelle Überlegungen und ausgewählte Erfahrungen zum Projekt zusammengetragen sowie zwei mehrfach erprobte Problemfelder vorgestellt.
DOI: https://doi.org/10.37626/GA9783959872287.0.15
Verfasser*innen: Eszter Bóra & Péter Juhász
Titel des Beitrags: Ausgehend vom Extrem – ein besonderer Problemfaden der Pósa-Methode
Erste Seite: 279
Letzte Seite: 302
Abstract
Brückenechsen, diophantische Gleichungen, blaue und rote Punkte in der Ebene, feindselige Musiker. Was verbindet sie? Der Lehrplan der Pósa-Methode-Wochenend-Mathematikcamps besteht aus sogenannten Problemfäden. Die Verbindung zwischen den Problemen, die zum selben Faden gehören, ist der Ansatz einer möglichen Lösung. Die Probleme können aus verschiedenen Bereichen der Mathematik stammen, aber eine ähnliche Idee kann helfen, sie zu lösen.
In diesem Artikel berichten wir zunächst über den Ursprung der Methode und den Aufbau der Camps. Im zweiten Teil führen wir den Begriff des Problemfadens und seine Rolle in den Camps ein. Abschließend werden mehrere Probleme zum Problemfaden Ausgehend vom Extrem vorgestellt.
DOI: https://doi.org/10.37626/GA9783959872287.0.16
Verfasser*innen: Karl Josef Fuchs & Ján Gunčaga
Titel des Beitrags: Algorithmisches Denken in der Talentförderung
Erste Seite: 303
Letzte Seite: 312
Abstract
Im ersten Teil des Beitrags wird die Bedeutung des Algorithmischen Denkens als Fundamentale Idee unter Beiziehung aktueller fachdidaktischer Publikationen diskutiert. Den Hauptteil des Beitrags bilden ausgewählte Beispiele, die den internationalen Wettbewerben Internationale Olympiade für Informatik (IOI), Känguru der Mathematik sowie dem Pluskurs Dynamische Systeme entnommen sind. Die Wettbewerbe wurden methodisch als Einzelarbeiten, der Pluskurs als fächeraussetzender Unterricht gestaltet. Die einzelnen Beispiele werden als prototypisch für Algorithmisches Denken analysiert. Der Beitrag schließt mit einer kurzen Zusammenfassung und Bewertung des Aufgabenblocks.
DOI: https://doi.org/10.37626/GA9783959872287.0.17
Verfasser*innen: Daniel Grieser & Béatrice Gronau & Klaas Wiggers
Titel des Beitrags: null problemo – ein Zertifikat für mathematikbegeisterte Schülerinnen und Schüler
Erste Seite: 313
Letzte Seite: 330
Abstract
Im Rahmen des Projekts ‚null problemo – Mathematisches Problemlösen‘ können Schüler:innen an Schulen der Region Weser-Ems (im Nordwesten Deutschlands) durch Bestehen einer Klausur ein gleichnamiges Zertifikat erwerben. Die inhaltliche Vorbereitung findet individuell und an den Schulen statt, die Klausur wird zentral gestellt. Im Artikel werden Zielsetzungen, organisatorische Aspekte und Erfahrungen aus drei Jahren beschrieben. Weiterhin wird die Stellung des Zertifikats innerhalb der Landschaft der Begabtenförderung sowie die Rolle des Themas Problemlösen in der Mathematik-Ausbildung in Schule und Studium diskutiert.
DOI: https://doi.org/10.37626/GA9783959872287.0.18
Verfasser*innen: Tünde Kántor
Titel des Beitrags: Anmerkungen zur Vergangenheit und Gegenwart des Talentmanagements
Erste Seite: 331
Letzte Seite: 352
Abstract
Anhand des Talentmodells von Czeizel und Mönks betrachten wir das Talentmanagement in unserer Region vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart, basierend auf dem Prinzip „Schleif dein Talent zu einem Diamanten“ des mehrere Jahrhunderte alten Reformierten Kollegiums in Debrecen. Wir untersuchen die praktischen Fragen der mathematischen Talentförderung, die Formen und Vorgehensweisen der Umsetzung, die Mathematikzirkel, die Wettbewerbe und die Systematisierung, die beim Erlernen der notwendigen mathematischen Kenntnisse eine wichtige Rolle spielt, sowie die vorgeschlagenen und empfohlenen Themen und Methoden. Wir präsentieren Einzelheiten der Probleme, die bei den durchgeführten Wettbewerben und Workshops gestellt wurden.
DOI: https://doi.org/10.37626/GA9783959872287.0.19
Verfasser*innen: Matthias Müller
Titel des Beitrags: Ungarische Impulse in Thüringer Förderangeboten für mathematisch begabte und interessierte Lernende
Erste Seite: 353
Letzte Seite: 362
Abstract
Die ungarischen Angebote zur Förderung von mathematisch begabten und interessierten Kindern und Jugendlichen reichen von Zeitschriften bis Wettbewerben. Ebenso gibt es vergleichbare thüringische Förderangebote. In diesem Artikel wird an zwei Beispielen, einer Zeitschriftenrubrik und einem Wettbewerb, der fruchtbare Austausch zwischen den Förderangeboten, insbesondere die Rezeption ungarischer Beiträge im thüringischen Kontext, verdeutlicht. Dabei wird gleichermaßen auf die Förderangebote Die Wurzel (Zeitschrift), Schülerforschungsclub Mathematik mit digitalen Werkzeugen (Arbeitsgemeinschaft) und Internationaler Mathematik Teamwettbewerb Bolyai und auf Aufgabenbeispiele für die Förderangebote eingegangen.
DOI: https://doi.org/10.37626/GA9783959872287.0.20
Verfasser*innen: Johann Sjuts
Titel des Beitrags: Wettbewerbe und mehr – was eine Schule zur Talentförderung in Mathematik organisieren kann
Erste Seite: 363
Letzte Seite: 384
Abstract
Talentierte und interessierte Kinder und Jugendliche über den Unterricht hinaus in Mathematik zu fördern, ist eine wesentliche Aufgabe von Schule. Von Bedeutung sind bei den organisatorischen Maßnahmen die mathematische Frühförderung, die Verknüpfung von Breiten- und Spitzenförderung sowie der Einbezug tutorieller Unterstützung. Zudem gilt es, ein anspruchsvolles mathematisches Denken zur Geltung zu bringen. Der Beitrag gibt einen Einblick in die vielfältigen Möglichkeiten, die eine Schule anbieten kann: Wettbewerbe, Arbeitsgemeinschaften, Schnupperstudien und Aktionen in der Öffentlichkeit. So sind Lernerfolge von bemerkenswerter Reichweite und Nachhaltigkeit erreichbar.
DOI: https://doi.org/10.37626/GA9783959872287.0.21
Verfasser*innen: Marcel Voldrich & Inge Schwank & Benjamin Rott
Titel des Beitrags: Der Kölner Uni-Mathe-Club (KUM-Club) – ein Erfahrungsbericht
Erste Seite: 385
Letzte Seite: 396
Abstract
Der Kölner Uni-Mathe-Club (KUM-Club) ist ein Enrichmentprogramm für potentiell mathematisch begabte Schüler*innen, die sich auf die Teilnahme an mathematischen Wettbewerben vorbereiten möchten. Im Artikel werden die Konzeption und Zielsetzung des KUM-Clubs beschrieben, zusätzlich werden typische Aufgaben und zugehörige Schülerlösungen präsentiert und diskutiert.
DOI: https://doi.org/10.37626/GA9783959872287.0.22